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Astrid Sibbert
Sachsenwaldstr. 53
21493 Möhnsen
Lange hat man geglaubt, Babys kommen als weißes, unbeschriebenes Blatt auf die Welt, rein und unberührt. Heute weiß man, dank der intensiven Forschung in der Prä- und Perinatalpsychologie, dass dem nicht so ist. Wenn ein Baby geboren wird, hat es bereits eine neunmonatige Reise hinter sich, mit einem ganz eigenen Erleben. Der Fötus ist direkt über die Nabelschnur mit seiner Mutter verbunden und
nimmt alle Erlebnisse und Emotionen im Leben seiner Mutter wahr. Es ist eine symbiotische Verbindung und der sich entwickelnde Embryo ist wie ein Schwamm, der die Hormone und Neurotransmitter seiner Mutter aufsaugt, was so viel bedeutet, dass er die Emotionen und den Stress der Mutter auf biochemischer Ebene aufnimmt und verinnerlicht. Es kann also großen Einfluss auf das später geborene Baby haben, wie viel Stress eine werdende Mutter während der Schwangerschaft erlebt hat.
Desweiteren nimmt Einfluß, wie ist das Verhältnis zu Ihrem eigenen Körper? Ist er ein sicherer Ort? Wie blickt sie in die Welt, vertrauensvoll oder eher misstrauisch? Wie ist ihr Verhältnis zum Thema Essen, Toxizität? Man weiß heute, dass all diese Dinge bereits Einfluss auf das Erleben des heranwachsenden Embryos haben. Neben diesem frühen Erleben gehört natürlich der eigentliche Geburtsprozess zu unseren prägendsten ersten Erfahrungen auf dem Weg ins Leben.
Wenn eine kleine Seele in die irdische Welt eintritt und es Mutter und Kind gut geht, dann empfinden wir Freude, Erleichterung und Dankbarkeit. Aber was ist mit all den Gefühlen wie Angst, Unsicherheit, Überforderung, die auch häufig Teil des Geburtsprozesses sind. All diejenigen, die unter der Geburt dabei waren, haben den Weg der werdenden Mutter begleitet, miterlebt, an welchen Punkten sie vielleicht gekämpft hat. Mit dem Geburtsschmerz und diesen unfassbaren Kräften, die in ihr in Bewegung waren. Sie kann ihre Erfahrungen mit Menschen teilen, die ihr nahestehen. Momente des Schmerzes oder der Angst. Über all dies kann sie sprechen, sich mitteilen, wodurch bereits so viel verarbeitet werden kann.
Was jedoch hat dieses kleine Geschöpf auf seiner Reise durch den Geburtskanal erfahren? Das kleine Wesen hat denselben Kraftakt durchlebt, aber aus einer völlig anderen Perspektive. Was wäre, wenn das Neugeborene uns seine Geschichte erzählen könnte, an welchen Stellen sein kleiner Körper Schmerzen erfahren hat, während es den massiven Kontraktionen der Gebärmutter ausgesetzt war und sich den Weg durch das mütterliche Becken und den engen Geburtskanal gesucht hat. Wo gab es bei ihm schwierige Momente, massiven Stress, vielleicht Ängste oder Panik? Und wie würde diese Geschichte sich verändern, wenn es zu Komplikationen unter der Geburt käme? Genau wie die Mutter braucht auch das Baby ein lauschendes Ohr, um all das Erlebte zu verarbeiten. Es ist so lange allein mit seinen Erfahrungen, es sei denn, wir beginnen zuzuhören. Empathisch, im Mitgefühl und voller Verbindung schenken wir dem Baby unsere volle Aufmerksamkeit und unser Ohr. Das ist unglaublich hilfreich.
Babys nutzen ihre ganz eigene Sprache, nicht nur mit ihrer Stimme, sondern vor allem drücken sie sich über ihren ganzen Körper aus. Ich lade Dich ein, Deine Perspektive zu verändern. Auf die Geburt, Dein Baby, Dein Kleinkind und Dein Elternsein. Lerne, Deinem Baby zuzuhören. Schenke ihm Deine volle Aufmerksamkeit, lerne es zu spiegeln und verstehe seine Bedürfnisse. Denn jedes Baby verdient es, mit seiner Geschichte gehört zu werden. Jedes Baby verdient einen starken Start ins Leben.
Mit welchen Symptomen kommen Babys in die Praxis?
Die Neugeborenen und Säuglinge, die mit Ihren Eltern den Weg in meine Praxis finden, kommen mit Auffälligkeiten wie Überstreckungsneigung, Trinkschwierigkeiten, Vorzugshaltung des Kopfes zu einer Seite, Asymmetrie im Körper oder im Bereich des Schädels, Verdauungsprobleme, Unruhe und extremes Schreien. Häufig finden Eltern erst später mit ihren Klein- oder Schulkindern den Weg in meine Praxis. Das Schöne daran ist, es ist einfach nie zu spät, um mit Kindern an ihren körperlichen und emotionalen Prägungen zu arbeiten. Die Prozesse der Veränderung brauchen vielleicht ein wenig mehr Zeit als zu einem früheren Zeitpunkt. In jedem Fall ist diese Form der Arbeit eine wundervolle Möglichkeit, Dein Kind Step by Step dabei zu unterstützen, Zugriff auf sein volles Potenzial zu erhalten.
Womit kommen Klein- und Schulkinder zu mir in die Praxis?
Motorische bzw. sprachliche Entwicklungsverzögerung, Schlafschwierigkeiten, Verdauungsprobleme, ständige Mittelohrentzündungen, übersteigerte Infektanfälligkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopf- und Bauchschmerzen, um nur einige zu nennen. Bei allen aufgezählten Symptomen betrachte ich meine Arbeit als wertvollen Teil im großen Ganzen. Der Wert der Ganzheitlichkeit, der meiner Art zu arbeiten zugrunde liegt, schließt eine schulmedizinische Diagnostik auf keinen Fall aus. Im Gegenteil, sie ist wertvoller Bestandteil des großen Ganzen.